Der Historiker und Publizist Herbert Lüthy (1918-2002) gehört mit Carl J. Burckhardt,
Jean Rudolf von Salis und Karl Schmid zu den herausragenden Persönlichkeiten in der
Schweizer Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Als erstaunliche Doppelbegabung war er sowohl auf publizistischem Gebiet wie auch als
Wissenschafter tätig; in beiden Bereichen hat er massgebende Schriften verfasst.
Um sein Œuvre zu sichern und einer breiteren Öffentlichkeit wieder bekannt zu machen,
hat sich 1998 in Zürich ein wissenschaftlicher Beirat gebildet und eine Edition von
Lüthys Werken in sieben durch Anmerkungsapparate erschlossenen Bänden veranlasst.
Diese Werkausgabe erschien zwischen 2002 und 2005 bei NZZ Libro, herausgegeben von Irene Riesen
(*1946, Verlagslektorin, Romanistin, Übersetzerin) und Urs Bitterli
(*1935, bis 2001 Ordinarius für Allgemeine Geschichte der Neuzeit an
der Universität Zürich).
Sie ist in allen Kantons- und Universitätsbibliotheken greifbar.